Alte Holzvertäfelungen zu streichen lohnt sich
Mit einem neuen Anstrich im passenden Farbton sehen in die Jahre gekommene Holzvertäfelungen im Handumdrehen zeitlos schick aus. Wir erklären in diesem Blog-Beitrag die drei Arbeitsschritte, die nötig sind, um alte Holzpaneele zum Design-Highlight werden zu lassen.
Inhalt
Welchen Vorteil bietet es, Holzvertäfelungen zu streichen?
Bildergalerie mit Raumbeispielen
Anleitung: Wie streiche ich eine Holzverkleidung?
Bis in die 1990er-Jahre wurden viele Zimmerdecken und Wände mit Holzpaneelen vertäfelt. Heute werden sie oft als nicht mehr zum aktuellen Einrichtungsstil passend empfunden. Dies mag auch daran liegen, dass viele ältere Weichholzpaneele aus Kiefer nach einigen Jahren einen leichten Gelbstich aufweisen oder mit dunklen Lasuren gestrichen wurden, die im Moment nicht im Trend liegen.
Holzpaneele wurden deshalb in den letzten Jahren oft entfernt. Zu Unrecht, denn in Holzvertäfelungen steckt enormes gestalterisches Potential. Nutzen lässt sich dieses ganz einfach mit einem neuen Anstrich. Kein Wunder also, dass englisches und skandinavisches Interior Design farbig gestrichene Holzvertäfelungen seit jeher als wichtiges Gestaltungselement nutzt, da es sich perfekt mit Mid-Century-Vintage und nordischem Design verbinden lässt.
Welchen Vorteil bietet es, Holzvertäfelungen zu streichen?
Mit einem neuen Anstrich im passenden Farbton sehen in die Jahre gekommene Paneele im Handumdrehen plötzlich hochmodern aus. Deckend gestrichene Holzpaneele machen die Wand zum Highlight des Raums: Die Nut- und Federbretter sorgen für eine interessantes Spiel aus Licht und Schatten, das optisch Tiefe in den Raum bringt. Wenn die Vertäfelung an der Decke oder der Wand außerdem noch Kassetten-Elemente besitzt, können diese farblich abgesetzt werden und sorgen für ein weiteres designerisches Highlight im Raum.
Werden die Wandvertäfelung und ein davor platziertes Regal im Sinne des Colour Drenchings im gleichen Farbton gestrichen, so entsteht ein weiterer Akzent im Raum, der für eine harmonische Gesamtwirkung sorgt.
Doch farbig gestrichene Holzvertäfelungen besitzen nicht nur optisch einen hohen Gestaltungswert. Werden sie mit robusten, ultramatten Lacken wie Dead Flat von Farrow & Ball oder dem seidenmatten Intelligent Eggshell von Little Greene gestrichen, so sind sie zudem extrem pflegeleicht und reinigungsbeständig. Ganz im Sinne der Nachhaltigkeit müssen sie daher nicht so oft wie unvertäfelte, gestrichene Wände erneuert werden. Zusätzlich verbessern Holzvertäfelungen die Raumakustik.
Die Bildergalerie zeigt Beispiele von gestrichenen Holzvertäfelungen. Hierfür wurden ausschließlich Farbtöne von Farrow & Ball verwendet.
>> Zu den Farben von Farrow & Ball
Wie streiche ich eine Holzverkleidung?
Vorab: Alle Vertäfelungen, ob unbehandelt, lasiert oder gestrichen lassen sich neu streichen, auch folierte Wandvertäfelungen. In wenigen Arbeitsschritten lässt sich ein überzeugendes Ergebnis erzielen:
Schritt 1: Anschleifen der Holzvertäfelung
Es reicht hier vollkommen aus, die Oberfläche leicht anzurauen. Schleifen Sie dazu einfach kurz mit einem Schleifpapier mit 120er- bis 180er-Körnung über die Vertäfelung.
Folierte Holzpaneele können ohne Anschleifen sofort mit der Grundierung gestrichen werden.
Schritt 2: Grundierung der Holzpaneele oder der folierten Vertäfelung
Die Grundierung ist wichtig. Es genügt ein 1-maliger Anstrich z. B. mit Farrow & Ball Wood Primer & Undercoat oder Little Greene Intelligent All Surface Primer. Diese Grundierungen sind sowohl für Holzpaneele wie auch folierte Vertäfelungen geeignet.
Schritt 3: Zwischenanstrich und Schlussanstrich der Holzvertäfelung
Nach der Grundierung erfolgt der erste Anstrich, der sogenannte Zwischenanstrich und anschließend der zweite Anstrich, der sogenannte Schlussanstrich. Für Zwischen- und Schlussanstrich können Sie je nach gewünschtem Farbton und Glanzgrad zwischen den Lacken von Farrow & Ball, Little Greene, Sanderson, Zoffany, Morris & Co. oder Paint & Paper Library wählen.
Tipp: Sollten Sie Vertäfelungen aus rohem Holz streichen, so empfehlen wir, die Oberfläche nach dem Zwischenanstrich noch einmal leicht nachzuschleifen und erst dann den Schlussanstrich aufzubringen. Der Grund: Bei rohem Holz richten sich durch den ersten Anstrich die Holzfasern auf, wodurch eine leichte Rauigkeit entsteht. Anschließendes leichtes Nachschleifen sorgt dafür, dass die Oberfläche wieder glatt wird.
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Bildquellen: Farrow & Ball